Sie machen es sich mit Vorliebe in unserer Kleidung gemütlich. Mit Präzision und großen Appetit nagen sie kleine Löcher in die Textilien. Kleidermotten können zu einer echten Qual werden. Zu einem besonderen Anlass soll ein bestimmtes Kleidungsstück getragen werden, das seit Monaten im Schrank residiert. Kurz darauf folgt der Schock. Es sind viele kleine Löcher, die leider sofort ins Auge fallen. Das Kleidungsstück ist somit unbrauchbar. Ein ärgerliches Szenario, das mit wenigen vorbeugenden Maßnahmen verhindert werden kann.
Kurz vorgestellt: Das sind die kleinen Schädlinge
Um die richtigen Schutzmaßnahmen einleiten zu können, sollte der „Gegner“ bekannt sein. Die Motte gehört zu den Nachtfaltern und zu der Gattung „Tineola bisselliella“. Kleidermotten sind auf der gesamten Welt verbreitet. Sie favorisieren dunkle, geschützte Räume. Das macht den Kleiderschrank so attraktiv für sie. Bei der Kleidermotte handelt es sich um einen winzigen Schädling. Selbst mit ausgestreckten Flügeln ist sie kaum größer als 1,5 Zentimeter. Textilien sind für Motten der optimale Ort, um ihre Eier zu legen. Weibliche Falter können bis zu 250 Eier ablegen. Aus diesen schlüpfen nach zwei Wochen Raupen, die ungefähr 60 Tage für die Verwandlung zur Motte benötigen. Die Lebensspanne der Falter beträgt nur zwei bis drei Wochen, doch aufgrund ihrer hohen Reproduktionsrate, kann der Befall zu einem dauerhaften Problem werden.
Wie das Eindringen der Motten verhindert wird
Kleidermotten gelangen durch das Fenster in Häuser und Wohnungen. Mit einem handelsüblichen Fliegengitter kann ihnen der Zutritt erfolgreich verwehrt werden. Hierbei sollten auch Balkon- oder Terrassentüren berücksichtigt werden. Gelangen die Falter gar nicht erst in das Innere, droht auch kein Mottenbefall und daraus resultierende Schäden an Textilien. Neben der Kleidermotte existieren noch weitere unbeliebte Besucher. Dazu zählen unter anderen Spinnen, Wespen, Schnarchen oder Mücken. Auch diese müssen draußen bleiben, wenn ein Fliegengitter vor Fenster und Türen installiert wurde. In der Bekämpfung von Ungeziefer ist Prävention die beste Vorgehensweise.
Mottenbefall mit diesen Tricks vorbeugen
In Haut und Haar des Menschen befindet sich Kreatin. Dieser Stoff versorgt Muskeln mit Energie und ist gleichzeitig magnetisch für Kleidermotten. Deswegen sollte Kleidung niemals ungewaschen in den Schrank gehängt werden, da sich Restbestände von Kreatin auf den Textilien befinden könnten. Unerlässlich ist das regelmäßige Lüften und Reinigen des Kleiderschranks. Experten empfehlen, diesen einmal im Monat komplett zu entleeren und auszusaugen. Der verwendete Staubsaugerbeutel muss danach direkt entsorgt werden, denn hin und wieder bauen sich die kleinen Schädlinge auch dort ihr Nest auf. Wer die Motten mit Duftstoffen fernhalten möchte, sollte auf Lavendel oder Zedernöl zurückgreifen, denn diese olfaktorische Note mögen die kleinen Biester überhaupt nicht.
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