Schweden ist ein unheimlich spannendes Land. Neben ABBA und weiteren Popgrößen, diversen Tennisstars und der weltweit vertretenen Möbelkette IKEA begeistert es mit einer doch sehr besonderen Lebensart, die für viele kulturelle Eigenheiten sorgt. Als besonders egalitäre Gesellschaft zeichnet sich das schwedische Lebensmodell zudem durch eine hohe soziale Sicherheit aus. Besonders viel Wert legt man in „Sverige“ auf eine funktionierende Work-Life-Balance. In Schweden lebt man eben nicht für die Arbeit, sondern man arbeitet, um zu leben. Deshalb hat man auch ausreichend Zeit, viele aufregende Dinge hervorzubringen, von denen einige weniger bekannte in den nächsten Absätzen vorgestellt werden.
Kaffeepausen und viel Geselligkeit
Dass man Geselligkeit großschreibt, merkt man (nicht allein) an diesen zwei Phänomenen. In Schweden existiert die sogenannte „Fika“, die zwanglose Kaffeepause. Diese hat keinen bestimmten Termin, wird gerne für einen Plausch mit Kollegen oder einfach zur Erholung eingeschoben. Dazu gibt es dann stets einen der leckeren schwedischen Kaffees. Und falls man einmal Freunde oder Bekannte zu Hause besucht, gibt es diesen Brauch: Man zieht seine Schuhe aus. Weiter geht es nur in Strümpfen oder im Sommer sogar barfuß. Das ist völlig üblich und unterstreicht, wie leger man es in Schweden mit vielen Dingen handhabt. Allerdings gilt das auch bei einem Besuch bei Freunden nicht für alle Aspekte. Denn Pünktlichkeit schreibt man in Schweden ganz groß. Wer seine Gastgeber nicht verärgern will, hält sich also an die verabredete Uhrzeit für ein Treffen. Außerdem ist es Usus, dass man ein Gastgeschenk mitbringt, ob bei privater oder geschäftlicher Verabredung.
Schwedische Speisen und schwedische Kleidung ganz weit vorne
Eine wirklich merkwürdige Eigenart der Schweden ist es, verfaulten Fisch aus Dosen als Delikatesse zu empfinden. Der sogenannte Surströmming ist wirklich säuerlich-verfault, aber noch genießbar – und das sogar ungemein wohlschmeckend. Denn die Gärung dient tatsächlich dazu, den Fisch zu konservieren. Weitere tolle Speise aus Schweden neben Köttbullar, den kleinen Fleischklößen, die wohl jeder aus der Kantine von IKEA kennt, ist Kalles Kaviar, der recht fettig daherkommt, aber auch salzig und gleichzeitig süß. Diese Feinkost wird meist vom Dorsch oder Seelachs produziert und ist eine der besten Sachen unter den vielen Guten, die man in Schweden kennenlernen kann.
Weitere Lebensbereiche, in denen das skandinavische Land viel Gutes zu bieten hat, sind neben der oben bereits erwähnten guten schwedischen Popmusik (und auch Heavy Metal) zum Beispiel Kleidung. Denn alles, was mit Design zu tun hat, ob Architektur oder Mode, hat gerade in der schwedischen Gesellschaft einen wichtigen Platz. So ist die schwedische Kindermode genauso legendär wie jene für Erwachsene. Nicht ganz zufällig stammen so weltweit bekannte Hersteller wie H&M, Filippa K, Acne oder Björn Borg aus Schweden. Völlig zu Recht wurde deshalb der Begriff vom „schwedischen Modewunder“ geprägt.