Morgens halb acht in Deutschland: Man steht vor seinem Kleiderschrank und will eigentlich nur die Klamotten für den Tag herausholen. Doch der Schrank platzt aus allen Nähten und finden tut man auch nichts, sodass man schon so kurz nach dem Aufstehen frustriert ist. Für einen aufgeräumten Kleiderschrank und somit weniger Frustration empfehlen wir die folgenden Tipps:
Was brauche ich wirklich?
Beim Sortieren des Kleiderschranks bietet es sich an, erst einmal alles herauszuholen, um dann Teil für Teil zu entscheiden, was man wirklich braucht. Dabei hilft es, die Inhalte in drei Kategorien zu unterteilen: 1. Auf jeden Fall behalten, 2. vielleicht behalten, und 3. weggeben. Kategorie eins kommt wieder in den Schrank. Kategorie zwei kann in eine Box – all die Teile in der Box, die man danach innerhalb von sechs Monaten nicht benutzt, wandern in die dritte Kategorie, deren Inhalte entweder verschenkt, gespendet, neu verwendet oder verkauft werden. Wenn die Entscheidung schwer fällt, ist es ratsam, sich zu fragen: „Macht mich dieses Objekt glücklich?“
Smart organisieren
Wenn es nun an das Wiedereinsortieren der Stücke aus Kategorie eins geht, sollte man mit System herangehen. Wie viel Platz ist im Kleiderschrank und wie kann dieser Platz so effizient wie möglich genutzt werden? Es bietet sich an, den Schrank sinnvoll mit kleinen Regalen, Haken, Boxen und anderen Organisationshelfern auszustatten. So können beispielsweise Socken, Unterhosen und BHs gebündelt aufbewahrt werden und Gürtel und Bänder auf einen Kleiderbügel aufgehängt werden. Es lohnt sich außerdem, den Kleiderschrank je nach Jahreszeit neu zu gestalten. Pullover und Mäntel können in der warmen Jahreszeit an einem anderen Ort aufbewahrt werden. Sollte die Anzahl Ihrer Kleidungsstücke, die Kapazität dennoch übersteigen, kann die zusätzliche Hinzunahme von Umzugskartons helfen.
Individuelle Gestaltung
Wie bei allem ist es auch bei der Sortierung des Kleiderschranks am wichtigsten, auf die eigenen Bedürfnisse und den eigenen Stil einzugehen. Es gibt eine große Anzahl an Organisationssystemen, aus denen man sich sein individuelles Optimum zusammenstellen kann. Ob farblich sortiert, nach Kategorie oder Anlass gegliedert oder nach Benutzungshäufigkeit – am Ende ist es am besten, in sich hineinzuhören, was für einen selber am meisten Sinn macht und den Alltag am meisten vereinfacht. Zu guter Letzt ist auch der ästhetische Reiz des Kleiderschrankes nicht zu unterschätzen: Es macht mehr Spaß, einen Schrank, der visuell ansprechend ist, ordentlich zu halten als einen, der einen rein pragmatischen Zweck erfüllt. Kreativsein ist das oberste Gebot!